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PAINTING

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Charakteristisch für meine Arbeit ist der Bezug zur Landschaft. Darunter verstehe ich sowohl den städtischen als auch den ländlichen Raum, beide sind (bei uns in Deutschland) gestaltet und nur sehr selten ursprünglich natürlich. Wenn ich mir aber die kleinen Details anschaue, dann entdecke ich einen wunderbaren, fast anarchischen Kosmos. Orte, die komplett ignoriert werden, weil sie nicht von Bedeutung sind. Dort entwickelt sich etwas. Zeit und Beharrlichkeit ist der Motor für permanente Veränderung. Jeden Tag kommt etwas dazu, und je länger dieser Zustand anhält, umso komplexer wird das Leben, das sich dort entwickeln kann. Daran nehme ich mir ein Beispiel. Ich wiederhole Arbeitsgänge immer und immer wieder. Jeder ist leicht anders und somit eine Variation der vorhergehenden. Nach einer Weile wachsen die Dinge und formen sich quasi fast von selbst. Dennoch entscheide ich was mir wichtig und weniger wichtig ist. Es ist eine Art bildhauerischer Prozess in Zeitlupe. Ich verstehe mich aber, vor allem weil ich meist nur mit Acrylfarbe arbeite (manchmal mische ich auch andere Farben hinzu), ganz klar als Maler und nicht als Bildhauer. Der Prozess ist ein malerischer. Für mich hat diese Routine fast etwas von Meditation. Am Anfang bin ich noch etwas zögerlich, aber je öfter ich die Schritte wiederhole, umso sicherer werde ich. Eine Linie, die man tausendmal zieht, fühlt sich anfangs anders an, als am Ende. Nach einer Weile wachse ich mit meinen Arbeiten zusammen und habe im Gefühl, wann sie „fertig“ sind. Solange sie aber nicht verkauft sind, kann es vorkommen, dass ich mir ältere Arbeiten wieder vorknöpfe und weitermache. Mir gefällt der Gedanke, dass man, erst wenn man es ausprobiert, weiss welche Ergebnisse noch möglich sind. Das kann allerdings auch nach hinten losgehen und ich stelle mich diesem Risiko.